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bietet ab Mai in Gardelegen eine kostenfreie Anlaufstelle für Eltern und Großeltern aus dem Altmarkkreis.

Von Doreen Schulze 

Gardelegen l Wird ein Kind geboren, verändert sich vieles im Alltag für die Familien. Oft kommen bei jungen Eltern auch Unsicherheiten auf, ob bei der Pflege des Kindes alles richtig gemacht wird. Fragen rund um Gesundheit und Pflege des Neugeborenen beantwortet in den ersten Wochen die Hebamme, die die Mutter betreut. Aber was ist, wenn diese Betreuung aufhört? Wer ist dann Ansprechpartner, wenn Mütter sich nicht sicher sind, ob ihr Kind genug trinkt oder ob es im richtigen Maß zunimmt? Eine solche Anlaufstelle mit dem Titel „Mütterberatung heute“ wird es ab Mai in Gardelegen geben. Initiator ist der Altmarkkreis Salzwedel in Kooperation mit der Bundesinitiative „Frühe Hilfen“, die an die Jugendämter angegliedert ist.

Das Angebot richtet sich an alle Eltern und Großeltern von Kleinkindern zwischen null und drei Jahren, die im Altmarkkreis Salzwedel zu Hause sind. Die Mütterberatung, zu der natürlich auch Väter willkommen sind, ist kostenlos. Einzige Bedingung für die Nutzer des Angebotes ist es, das Untersuchungsheft des Kindes mitzubringen. Eine vorherige Terminabsprache ist nicht notwendig, wie Cornelia Striewski, freiberufliche Hebamme mit der Zusatzqualifikation Familienhebamme, im Pressegespräch mitteilte. Sie wird als Ansprechpartnerin bei den Beratungsterminen vor Ort sein.


Jeden ersten Mittwoch im Monat

Die Beratung wird jeden ersten Mittwoch im Monat angeboten, dann jeweils von 8.30 bis 14.30 Uhr. Los geht es im Mai. Und dann schon mit einer Ausnahme, denn wegen des Maifeiertages wird die erste Mütterberatung in Gardelegen am Donnerstag, 2. Mai, von 8.30 bis 14.30 Uhr im Raum Bornemann im Haus II der Stadtverwaltung, barrierefrei zu erreichen, statt. „Wir freuen uns, die Räumlichkeiten für ein solches Angebot zur Verfügung stellen zu können“, begrüßte Bürgermeisterin Mandy Zepig die Unterstützung für Mütter und Familien in Gardelegen.

Ziel des Angebotes ist es, Hilfestellung in allen Alltagsfragen mit Kleinkind zu geben, zum Beispiel bei der Nahrungsumstellung, bei der Frage, ob die Entwicklung des Kindes in der Norm liegt. Es gibt Tipps rund um Pflege und Ernährung sowie rund um das Stillen. Kinder können bei der Mütterberatung auch gewogen und gemessen werden. „Bei all diesen Sorgen haben Eltern bisher den Kinderarzt aufsuchen müssen. Wir hoffen, mit diesem Angebot auch die Kinderärzte entlasten zu können“, so die Hebamme.Begrüßungsgeschenk für Ratsuchende

Striewski hofft auf regen Zuspruch. Dass dieser kommen wird, ist sie sich gewiss, schließlich gebe es ihren Angaben zufolge nur zwei Hebammen im Stadtgebiet sowie eine weitere in Letzlingen. „Viele werdende Mütter müssen wir ablehnen, weil wir es nicht schaffen, alle zu betreuen.“ Auch nach der Geburt stehen diese Mütter dann ohne Ansprechpartner da. „Darum ist es umso wichtiger, dass wir die Mütterberatung jetzt haben“, fügte sie hinzu.

Beim Besuch der Beratungsstelle erhält jeder Ratsuchende ein Begrüßungsgeschenk. Es ist ein kleines Täschchen, unter anderem gefüllt mit einem Lätzchen, einem Fingerling mit kleinen Borsten für die Pflege der ersten Zähne, einem Fieberthermometer, einem Gutschein für einen Babykalender, in dem wichtige Ereignisse wie das Datum des ersten Zahns oder des ersten Lächelns zur Erinnerung festgehalten werden können, und weiteren Dingen mehr.Beratung auch in Salzwedel und Klötze

Den Namen „Mütterberatung heute“ wählten die Organisatoren nicht von ungefähr. „Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, haben auch nach etwas Modernem gesucht. Geblieben ist aber doch die Mütterberatung, die vielleicht vor allem in der heutigen Großelterngeneration noch vielen ein Begriff sein wird“, so Striewski.

Die „Mütterberatung heute“ wird nicht nur in Gardelegen angeboten. Eine weitere Anlaufstelle wird es in Salzwedel geben. Wie Jugendamtsleiterin Jutta Peissig informierte, wird die Beratung dort in den Räumlichkeiten des Krankenhauses stattfinden. Angedacht ist es auch, diese Beratung in Klötze anzubieten. Dort sollen die Sprechstunden in der evangelischen Familienbildungsstätte (EFA) angeboten werden, voraussichtlich aber nur alle zwei Monate.

Artikel übernommen von Volksstimme